Franziska Gänsler: Poetische Spannung

Franziska Gänsler sorgt in ihren Romanen mit poetischen Worten für eine rätselhafte Spannung. Im März erschien ihr zweiter Roman, „Wie Inseln im Licht“. Ich traf die Autorin zum Gespräch in Augsburg.

Unaufgeregte Eleganz

Franziska Gänsler, 1987 in Augs­burg geboren, studierte zunächst Kunst in Berlin und später Anglistik in Wien, bevor sie mit Ewig Sommer (Kein & Aber, 2022) ihr Romandebüt vorlegte. Darin schildert die Autorin in einer unaufgeregten, pointierten Sprache die gegensätz­lichen Lebensentwürfe zweier Frauen vor der unheilvollen Kulisse des globalen Klimawandels.

In ihrem neuen Roman, „Wie Inseln im Licht“ (Kein & Aber, 2024), steht eine komplizierte Mutter-Kind-Beziehung im Fokus. Die 27-jährige Kunststudentin Zoey Weiß sucht nach dem ominösen Verschwinden ihrer Schwester nach Antworten. Ihre verstorbene Mutter schwieg dazu jedoch beharrlich ihr ganzes Leben lang. Eine schmerzhafte Suche nach der Wahrheit beginnt, die vor dem tiefblauen Atlantischen Ozean alte Familienwunden aufreißt.

Im Interview spricht die 36-Jährige über autobiografische Kunst, lesbische Repräsentation in der Literatur und Fernsehen als Inspirationsquelle.

Das Interview erschien im Kulturtipp.

Foto: Unsplash/Thomas Fatin